Rally Obedience ist eine weniger formale Alternative zum traditionellen Obedience (Gehorsam). Gemäß der Idee des Amerikaners Bud Kramer soll Rally Obedience vor allem den Spaß und die Begeisterung für die Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer zeigen.

Die Übungen sind an Wettbewerben allesamt auf Schildern notiert. Nach dem Start bewegen sich Hundeführer und Hund von Schild zu Schild und bewältigen den Parcours vollkommen autonom. Dieser ist auf einem Feld von rund 20 x 20 Meter aufgestellt und darf vor Wettkampfbeginn ohne Hund begangen werden.

Total gibt es 53 verschiedene Übungen. In den Klassen 1 und 2 pflückt der Wettkampfleiter 10 bis 15 Übungen der Nummern 1 bis 35 heraus; in der Klasse 3 sind es 15 bis 20 Übungen aus dem gesamten Sortiment.

Es werden unter anderem die Positionen «Sitz», «Platz» und «Steh» in diversen Varianten geprüft; das Tragen oder Bringen eines Gegenstandes; das Überqueren einer Hürde und anderes mehr.

Es  ist für alle Hunde mit Grundgehorsam, unabhängig von Rasse, Größe oder Temperament geeignet. Das Zusammenspiel zwischen Hund und Hundeführer an und zwischen den Übungsstationen sowie eine natürliche, flotte und durchgängige Vorführung bei genauer Übungsausführung steht dabei im Vordergrund. Die absolute Präzision wie im traditionellen Obedience wird jedoch nicht verlangt. Außerdem darf der Hund mit Sicht und Hörzeichen gleichzeitig motiviert werden!


Die Klasse 1 ist für (fast) jeden gut erzogenen Hund machbar; die Klasse 3 bedarf intensivem Training. Wie beim herkömmlichen Obedience besteht auch beim „Rally Obedience“ eine Schwierigkeit darin, den Hund während der ganzen Abfolge  freudig bei Laune zu halten. Mit dem kleinen Unterschied, dass hier der stimmlichen Motivation keine Grenzen gesetzt sind.

Das Ziel von Rally Obedience ist die Bildung einer guten Grundlage und eines Erfahrungsschatzes. Oder einfach nur, gemeinsam mit seinem Hund, viel Spaß zu haben!
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